Der Wiederaufbau der Altstadthäuser in Steckborn befindet sich in einem sehr frequentierten und repräsentativen Kreuzungspunkt der historischen Altstadt, inmitten des örtlichen Gewerbes und in der Achse, die das Rathaus und die Kirche verbindet, quer zur Hauptachse der Altstadt, die Seestrasse.

Das Projekt interpretiert den nördlichen Abschluss der Bebauung, Fassadenecke (Seestrasse 99/Kirchgasse 2) mit einer Giebelfassade, die als frontaler Abschluss direkt in Verbindung mit dem Kirchplatz und dem Quai des Untersees steht.

Alle Wohnungen sind in zwei Himmelsrichtungen orientiert und verfügen über Aussenwohnbereiche wie Loggien oder Terrassen. Die Wohngemeinschafts-atmosphäre wird ausserdem durch einen Mehrzweckraum und einen gemütlichen und bepflanzten Aussenbereich im Hinterhof ergänzt.

Eine zweite Fassade, mit einem eigenen architektonischen Ausdruck, kommt im Hinterhof als Leitmotiv zum gestalterischen Ausdruck. Die Fassade wird durch geometrische, südlich ausgerichtete Balkone gestaltet. Die Balkone haben eine fächerartige Form, wie die mittelalterliche Stadt selbst.

Es erfolgt eine einfache Konstruktionsweise aus Einsteinmauerwerk und, wie traditionell häufig verwendet, ein Holzdachstuhl, der die Konstruktion der Häuser krönt. Die Dach- und Fassadenverkleidung wird einheitlich in Keramikplatten ausgebildet. Die Giebelfassade und der Sockelbereich werden verputzt und die bestehende Fassade saniert und aufgefrischt.